Ehemalige Direktor*innen

  • PROF. DR. SIEGFRIED BACHMANN
    KOMMISSARISCHER DIREKTOR
    SEPTEMBER 1977 - APRIL 1978

    Siegfried Bachmann wurde 1954 mit einer Arbeit über die Landstände des Hochstifts Bamberg promoviert. Danach arbeitete er an den Universitäten Würzburg und Bamberg, bevor er für die Erwachsenenbildung Goslar tätig war. Von 1968 bis 1978 lehrte er als Professor für Soziologie an der Pädagogischen Hochschule Niedersachsen und danach bis zu seiner Emeritierung 1995 an der Technischen Universität Braunschweig. Von 1981 bis 1983 war er Vizepräsident der Universität und gründete dort den Teilstudiengang „Personalentwicklung im Betrieb“. Von 1977 bis 1978 fungierte er zudem als Kommissarischer Direktor des Georg-Eckert-Instituts. Seine Forschungsschwerpunkte waren die Geschichte der Soziologie, die Schulbuchforschung, das Deutschlandbild und die Deutsche Frage. 


  • PROF. DR. KARL-ERNST JEISMANN
    OKTOBER 1978 - SEPTEMBER 1984 

    Karl-Ernst Jeismann wurde 1956 mit einer Arbeit zum Problem des Präventivkriegs im europäischen Staatensystem an der Philosophischen Fakultät der Universität Münster promoviert. 1971 habilitierte er sich an der Universität Bochum mit einer Untersuchung über die Entstehung des preußischen Gymnasiums als Schule des Staates und der Gebildeten am Ende des 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts. 1966 erhielt er einen Ruf auf die Professur für Neuere und Neueste Geschichte und Didaktik der Geschichte an der Pädagogischen Hochschule Westfalen-Lippe in Münster. 1978 wurde er als Direktor des neu gegründeten Georg-Eckert-Instituts für internationale Schulbuchforschung nach Braunschweig berufen. 1982 kehrte er auf den Lehrstuhl für Neuere Geschichte und Didaktik der Geschichte an der Universität Münster zurück und wurde 1990 dort emeritiert. Seine Forschungsschwerpunkte waren insbesondere die Bildungs- und Sozialgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, die Didaktik der Geschichte und die internationale Schulbuchforschung. Karl-Ernst Jeismann war Ehrenmitglied des Verbandes der Geschichtslehrer Deutschlands und Träger des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse. 


  • PROF. DR. ERNST HINRICHS
    OKTOBER 1984 - SEPTEMBER 1992

    Ernst Hinrichs wurde 1966 in Göttingen mit der Arbeit "Die Fürstenlehre und das politische Handeln im Frankreich Heinrichs IV." promoviert. Anschließend arbeitete er bis 1974 am Max-Planck-Institut für Geschichte (MPIG). 1974 erhielt er einen Ruf auf die Professur für Geschichte der Frühen Neuzeit an die Universität Oldenburg. Von 1984 bis 1992 war er Direktor des Georg-Eckert-Instituts in Braunschweig. Im Jahre 1991 hatte er eine Gastprofessur an der Hebräischen Universität Jerusalem inne. Von 1992 bis 1995 lehrte er Geschichte der Frühen Neuzeit an der Technischen Universität Braunschweig, von 1995 bis zu seiner Emeritierung 2003 wiederum an der Universität Oldenburg. Er war 1996 Gründungsdirektor und bis 2000 Leiter des Forschungsinstituts für die Geschichte Preußens e.V. in Berlin. Ernst Hinrichs Forschungsschwerpunkte waren die Verfassungsgeschichte Frankreichs, die vergleichende Absolutismus-Forschung und die Geschichte des „kleinen Raums", die er als international anerkannte Teildisziplin in Deutschland etabliert hat.


  • PROF. DR. URSULA A. J. BECHER
    OKTOBER 1992 - SEPTEMBER 2000

    Ursula Becher wurde 1966 Pädagogische Mitarbeiterin am Seminar für Didaktik der Geschichte an der Justus-Liebig-Universität Gießen und arbeitete dort an der Weiterentwicklung der Geschichtsdidaktik von Prof. Dr. Friedrich J. Lucas mit. Sie promovierte 1974 bei Lothar Gall mit einer Untersuchung zum Gesellschaftsbegriff der deutschen Reichspublizistik im 18. Jahrhundert. Anschließend wurde sie an der Ruhr-Universität Bochum Wissenschaftliche Assistentin am Lehrstuhl Neuere Geschichte III (Prof. Dr. Jörn Rüsen). Im Jahre 1983 wurde sie dort mit einer Arbeit zur Geschichte der französischen Geschichtswissenschaft im 19. Jahrhundert habilitiert. Nach Lehrstuhlvertretungen in Bochum und Gießen erhielt sie 1986 einen Ruf als Professorin für Theorie und Didaktik der Geschichte an der Katholischen Universität Eichstätt. Im Jahre 1992 wurde sie zur Direktorin des Georg-Eckert-Instituts ernannt, das sie bis 2000 leitete. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Geschichte der Geschichtswissenschaft, Mentalitäts- und Kulturgeschichte im 18. Jahrhundert, Bildungsgeschichte von Frauen, Theoretische Grundlagen einer Didaktik der Geschichte. 


  • PROF. DR. WOLFGANG HÖPKEN
    OKTOBER 2000 - SEPTEMBER 2005

    Wolfgang Höpken promovierte 1980 zu Entwicklung und Demokratiepotenzial des politischen Systems in Jugoslawien an der Universität Hamburg. Danach arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter und dann als Hochschulassistent in der Abteilung Moderne Osteuropäische Geschichte an der Universität Hamburg, bevor er als Wissenschaftlicher Referent am Südost-Institut in München tätig war. Von 1991 bis 1993 war er Stellvertretender Direktor am Georg-Eckert-Institut. Seit 1994 war Wolfgang Höpken Professor für Ost- und Südosteuropäische Geschichte an der Universität Leipzig. Von 2000 bis 2005 war er gleichzeitig Direktor des Georg-Eckert-Instituts in Braunschweig. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Sozial- und Kulturgeschichte Südosteuropas im 19./20. Jahrhundert, Geschichte der Erinnerungskulturen und Geschichte der Gewalt.


  • DR. FALK PINGEL
    GESCHÄFTSFÜHRENDER DIREKTOR
    OKTOBER 2005 - SEPTEMBER 2006

    Falk Pingel wurde 1976 an der Universität Bielefeld mit einer Arbeit zu den nationalsozialistischen Konzentrationslagern promoviert. Von 1973 bis 1983 und von 1997 bis 2000 lehrte Falk Pingel an der Universität Bielefeld. Ab 1983 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter und von 1993 bis zu seinem Ausscheiden im Jahr 2009 als stellvertretender Direktor des Georg-Eckert-Instituts tätig. Von Oktober 2005 bis September 2006 fungierte er als geschäftsführender Direktor. Zudem war er von 2003 bis 2004 als Direktor für die Bildungsabteilung der OSZE-Mission in Bosnien und Herzegowina verantwortlich. Seine Forschungsschwerpunkte sind der Nationalsozialismus, die deutsche Nachkriegsgeschichte in ihrer politischen, wirtschaftlichen und sozialen Dimension und die Inhalte und Methoden des internationalen Schulbuchvergleichs.


  • PROF. DR. SIMONE LÄSSIG
    OKTOBER 2006 - SEPTEMBER 2015

    Simone Lässig wurde 1990 mit einer Arbeit zum "Militärpolitischen Wirken der Sozialdemokratie in Ost-Sachsen" promoviert. Sie war von 1990 bis 1993 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Pädagogischen Hochschule Dresden und von 1994 bis 1999 wissenschaftliche Assistentin an der Technischen Universität Dresden. Von 1999 bis 2001 war sie Habilitationsstipendiatin der DFG und von 2002 bis 2006 Research Fellow am Deutschen Historischen Institut in Washington, D.C. 2003 habilitierte sie sich mit einer Studie über die Verbürgerlichung der Juden in Deutschland. Simone Lässig wurde im Oktober 2006 Direktorin des Georg-Eckert-Instituts und Professorin für Neuere und Neueste Geschichte an der TU Braunschweig. Im Oktober 2015 ging sie als Direktorin ans Deutsche Historische Institut in Washington, D.C. 2009/10 war sie Stifterverband-Gastprofessorin am European Studies Centre of St Antony's College Oxford. Ihre Forschungsschwerpunkte betreffen überwiegend die Sozial- und Kulturgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts.


Ehemalige stellvertretende Direktor*innen

  • PROF. DR. WOLFGANG JACOBMEYER
    MAI 1978 - MÄRZ 1991

    Wolfgang Jacobmeyer wurde 1971 in Bochum mit einer Dissertation über „Heimat und Exil. Die Anfänge der polnischen Untergrundbewegung im Zweiten Weltkrieg“ promoviert. Danach arbeitete er bis 1978 als Referent am Institut für Zeitgeschichte in München. Von 1978 bis 1991 war Wolfgang Jacobmeyer stellvertretender Direktor am Georg-Eckert-Institut. 1985 habilitierte er sich an der Universität Hannover mit der Arbeit "Vom Zwangsarbeiter zum Heimatlosen Ausländer. Die Displaced Persons in Westdeutschland 1945-1951". Von 1991 bis 2005 war er Ordinarius für Neuere und Neueste Geschichte und Didaktik der Geschichte an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Seine Forschungsschwerpunkte erstrecken sich von den deutsch-polnischen Beziehungen über Bevölkerungsbewegungen und Schulbuchprobleme bis hin zur Bildungsgeschichte.


  • DR. WOLFGANG HÖPKEN
    SEPTEMBER 1991 - SEPTEMBER 1993

    Siehe oben


  • DR. FALK PINGEL
    OKTOBER 1993 - MAI 2009

    Siehe oben


  • PROF. DR. ECKHARDT FUCHS
    JUNI 2009 - SEPTEMBER 2015

    Direktion


  • PROF. DR. SANDRA MAß
    OKTOBER 2015 - AUGUST 2017

    Sandra Maß promovierte 2004 am Europäischen Hochschulinstitut Florenz mit einer Untersuchung zur Geschichte kolonialer Männlichkeit in Deutschland. Von 2004 bis 2011 war sie wissenschaftliche Assistentin am Arbeitsbereich Historische Politikforschung der Universität Bielefeld, wo sie 2014 mit der Untersuchung „Kinderstube des Kapitalismus? Monetäre Erziehung im 18. und 19. Jahrhundert“ habilitierte. Nach einer Lehrstuhlvertretung an der Universität zu Köln war sie von 2015 bis 2017 stellvertretende Direktorin des Georg-Eckert-Instituts. Seit 2017 ist sie Hochschullehrerin an der Ruhr-Universität Bochum. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die transnationale Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, Globale Familiengeschichte, Geschlechtergeschichte, Kulturgeschichte des Kapitalismus sowie Kolonialismus und Imperialismus.


  • DR. ANKE HERTLING
    OKTOBER 2017 - JUNI 2021

    Informationszentrum Bildungsmedien


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