Georg Arnhold Senior Fellow 2025

Das Leibniz-Institut für Bildungsmedien | Georg-Eckert-Institut (GEI) gibt die Ausschreibung des Georg Arnhold Senior Fellowships „Bildung für Nachhaltigen Frieden“ 2023 bekannt.

Das Stipendium fördert Forschung zu Bildung für nachhaltigen Frieden mit besonderem Schwerpunkt auf Bildungsmedien und Curricula im Sekundarschulbereich in Post-Konflikt- und Transformationsgesellschaften. Darüber hinaus hat das Programm zum Ziel, die Lücke zwischen Theorie und Praxis zu überwinden, den internationalen wissenschaftlichen Austausch zu stärken sowie Forschungsergebnisse in praktische Empfehlungen für diejenigen zu übersetzen, die in den Arbeitsfeldern der Konfliktbearbeitung tätig sind und damit zur zivilgesellschaftlichen Kapazitätenbildung beizutragen. Die Ergebnisse aus der Arbeit der*des Stipendiat*in sollten daher vorzugsweise in ‚Policy Papers‘, Lehrmaterialien, Forschungsarbeiten oder eine größere Publikation münden.

Das Stipendium, das mit einem bis zu sechsmonatigen Forschungsaufenthalt am Leibniz-Institut für Bildungsmedien | Georg-Eckert-Institut (GEI) in Braunschweig verbunden ist, bietet herausragenden und erfahrenen Persönlichkeiten die Möglichkeit, sich mit einem forschungs- oder praxisbezogenen Projekt im Bereich der Bildung für nachhaltigen Frieden, vorzugsweise mit dem Schwerpunkt Bildungsmedien, zu konzentrieren und ihre Arbeit mit anderen Wissenschaftler*innen und erfahrenen Expert*innen innerhalb des GEI-Netzwerks zu diskutieren.

Die Bewerber*innen müssen nachweislich über hervorragende akademische Leistungen in ihrem Fachgebiet vorweisen und über ausgezeichnete Englischkenntnisse verfügen.

Die Stipendienleistungen umfassen

  • Ein monatliches Stipendium von 3.300 EUR für eine Stipendienlaufzeit von bis zu sechs Monaten, einschließlich eines längeren Aufenthalts am Leibniz-Institut für Bildungsmedien ǀ GEI in Braunschweig, Deutschland
  • Economy-Flugkosten nach und von Deutschland.
  • Administrative Unterstützung durch die Programmkoordinatorinnen (einschießlich der englischsprachigen Publikationsarbeit während und als Ergebnis des Stipendiums)

Zielgruppen

Das Stipendium richtet sich an Wissenschaftler*innen der Geistes- und Sozialwissenschaften, der Politikwissenschaften, der Erziehungswissenschaften oder der Rechtswissenschaften  sowie dem Journalismus oder an Personen mit gleichwertigen Fachkenntnissen, z. B. Personen mit umfangreicher, hochrangiger internationaler Erfahrung in Regierungs- oder Nichtregierungsorganisationen bzw. in internationalen Organisationen.

Die Bewerber sollten herausragende akademische oder berufliche Leistungen in ihrem Fachgebiet nachweisen und idealerweise wissenschaftliche Spitzenleistungen mit praktischer Arbeit verbinden. Sie sollten über mindestens fünf Jahre fortgeschrittene Berufserfahrung im Bereich der Friedensbildung verfügen und nachweisen können, dass ihre Arbeit und/oder ihre Forschungsprojekte einen außerordentlichen Einfluss im Bereich der Bildung für Frieden gehabt hat.

Verpflichtungen der*des Stipendiat*in

  • Die*der Georg Arnhold Senior Fellow soll Arbeiten im Bereich der Bildung für nachhaltigen Frieden durchführen, vorzugsweise mit Schwerpunkt auf Bildungsmedien, Curricula-Entwicklung und Transformationsgesellschaften.
  • Von dem*der Stipendiat*in wird erwartet, dass er*sie in Zusammenarbeit mit der Koordinatorin des Georg Arnhold Programms die Verantwortung für die fachliche und konzeptionelle Gestaltung der Georg Arnhold Summer Conference übernehmen. 
  • Die*der Georg Arnhold Senior Fellow stellt sein Projekt in einem öffentlichen Vortrag am Georg-Eckert-Institut vor.
  • Das Stipendium umfasst einen längeren Aufenthalt (von mindestens 3 bis zu sechs Monaten) am Leibniz-Institut für Bildungsmedien in Braunschweig, Deutschland.
  • Die Ergebnisse des Projekts der*des Stipendiat*in sollen spätestens ein Jahr nach Beendigung des Stipendiums zur Veröffentlichung vorgelegt sein.
  • Die Beschaffung eines Reisepasses und eines eventuell erforderlichen Visums sowie der Abschluss einer eigenen Krankenversicherung für die Dauer des Aufenthalts in Deutschland obliegen der Eigenverantwortung der*des Stipendiat*in.

Bewerbungs- und Auswahlverfahren

Das Bewerbungs- und Auswahlverfahren besteht aus fünf Schritten:

Online-Bewerbung: Interessierte Bewerber*innen können das Online-Bewerbungsformular ausfüllen, in dem sie gebeten werden, ihr Projekt für das Georg Arnhold Senior Fellowship in einer kurzen Zusammenfassung von bis zu 1.000 Wörtern mit Hilfe einiger Leitfragen zusammenzufassen.

Vorauswahl durch das Leibniz-Institut für Bildungsmedien | Georg-Eckert-Institut (GEI): Die erste Vorauswahl geeigneter Kandidat*innen und geeigneter Projekte erfolgt in einem mehrstufigen Auswahlverfahren durch wissenschaftliche Expert*innen des Instituts. Bis zu 10 Bewerbungen werden dann an den Wissenschaftlichen Beirat weitergeleitet.

Vorauswahl durch den wissenschaftlichen Beirat des Georg Arnhold Programms: Der Beirat wählt die drei besten Kandidat*innen für den letzten Auswahlschritt aus.  

Einreichung von Vollanträgen durch die in die engere Wahl gekommenen Kandidaten: Die drei Top-Kandidat*innen werden aufgefordert, eine vollständige Bewerbung (einschließlich eines kurzen Lebenslaufs und einer Publikationsliste) und einen detaillierten Projektvorschlag per E-Mail einzureichen. Der vollständige Vorschlag sollte nicht länger als 25 Seiten sein und Referenzen und Belege für die Wirkung, die Sie im Bereich der Friedenserziehung erzielt haben, enthalten (z. B. häufig zitierte Veröffentlichungen, Projektwebseiten, Erfolgsgeschichten usw.).

Finale Auswahl: Um sich ein klares Bild von der Fähigkeit des*der Kandidat*in zu machen, die Ziele seines*ihres Projekts zu erreichen, zu verbreiten und zu vermitteln, wird jede*r der drei in die engere Wahl gekommenen Kandidat*innen zu einem Online-Interview mit dem wissenschaftlichen Beirat während der jährlichen Beirsatssitzung des Georg-Arnhold-Programms eingeladen. Der*die erfolgreiche Kandidat*in wird auf dieser Sitzung ausgewählt.

Auswahlkriterien

Ausschlaggebend für die Entscheidungen des Auswahlkomitees sowie des wissenschaftlichen Beirats sind die Qualität des für das Stipendium vorgeschlagenen Projekts sowie die fachliche Expertise, die Erfahrung und das Innovationspotential des*der Bewerber*in als Wissescnahftler*in oder Praktiker*in.

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