Dr. Imke Rath

Dr. Imke Rath

Wissen im Umbruch

Seit Januar 2019 betreut Imke Rath die Lehrmittelplattform „Zwischentöne - Materialien für Vielfalt im Klassenzimmer“ und arbeitet in dem EU-Projekt „Reflections" mit, in dem die mehrsprachige Lehrmittelplattform „EduSkills+“ entstanden ist. Darüber hinaus koordiniert sie die Entwicklung von zweisprachigen Lehrmaterialien im Projekt „Vielfaltsgeschichten aus der Ukraine, Polen und der Türkei“ und wirkt in dem EU-Projekt „MakingHistories“ mit. Von Dezember 2019 bis Mai 2020 erstellte Imke Rath eine durch die Unabhängige Kommission Antiziganismus in Auftrag gegebene Expertise mit dem Titel „Schulbücher und Antiziganismus“, die vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat gefördert wurde. Zuvor wirkte sie zwischen 2015 und 2017 bei den digitalen Editionsprojekten „EurViews“ und „WorldViews“ mit und bearbeitete im Jahr 2018 das Vorhaben „Zivilgesellschaft in Zeiten militärischer Bedrohung“, das dem Projekt „Schulbücher auf dem Prüfstand: Global Citizenship Education (GCE) in internationaler Perspektive“ zugeordnet war.

Nachdem Imke Rath ihr Studium der Sprachen und Kulturen Austronesiens an der Universität Hamburg abgeschlossen hatte, war sie dort im Fachbereich Außereuropäische Geschichte als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Emmy-Noether-Nachwuchsgruppe „Text, Bild, Performanz: Wandel und Ambivalenz kultureller Ordnungen in kolonialen Kontaktzonen“ tätig. In ihrer geschichtswissenschaftlichen Dissertation untersuchte sie frühneuzeitliche Überlieferungen einer philippinischen Religion. Von April bis Juli 2018 arbeitete sie als Gastwissenschaftlerin am Käte-Hamburger-Kolleg „Dynamiken der Religionsgeschichte zwischen Asien und Europa“ an der Ruhr-Universität Bochum.

Projekte

Publikationen

  • Riem Spielhaus, Carolin Bätge und Imke Rath: „Perspektiven, Narrative, Zwischentöne - Impulse für den schulischen Geschichtsunterricht“. In: Viola B. Georgi, Martin Lücke, Johannes Meyer-Hamme und Riem Spielhaus (Hrsg.): Geschichten im Wandel: Neue Perspektiven für die Erinnerungskultur in der Migrationsgesellschaft. Bielefeld: transcript, 2022, S. 349–359.
  • Imke Rath und Riem Spielhaus:Schulbücher und Antiziganismus: Zur Darstellung von Sinti und Roma in aktuellen deutschen Lehrplänen und Schulbüchern. Eckert. Dossiers 3 (2021). urn:nbn:de:0220-2021-0096.
  • Imke Rath, Robert Maier und Petro Kendzor (Hg.): Zivilgesellschaft in Zeiten militärischer Bedrohung: Zivilgesellschaftliches Engagement und Reaktionen im Bildungssektor auf gewaltsame Konflikte im östlichen Europa sowie im überregionalen historischen Vergleich, Eckert. Dossiers 6 (2019). Der Band ist ebenfalls im Jahr 2020 auf Ukrainisch und Russisch als Printversion und digital erschienen.
  • Imke Rath: „Observing the Transcendent Other: Early Modern Christian Interpretations of a Philippine Religion“. In: Entangled Religions, 11 (2020) 1, https://er.ceres.rub.de/index.php/ER/article/view/8691.
  • Imke Rath und Denise Bentrovato: „Der Erste Weltkrieg in Afrika: Mehr als nur eine Fußnote in der Geschichte des Weltenbrandes“. In: Philip Bernhard, Susanne Popp und Jutta Schumann (Hrsg.), Der Erste Weltkrieg - globalgeschichtlich betrachtet: Perspektiven für den Geschichtsunterricht, (Historica et Didactica: Fortbildung Geschichte, Bd. 12), St. Ingbert: Röhrig Universitätsverlag, 2019, S. 91-171.
  • Denise Bentrovato und Imke Rath: „A 'Matter of the Whites'? Contemporary Textbook Portrayals of Former African Colonies in WWI“. In: Eugenia Roldán Vera und Eckhardt Fuchs (Hrsg.), Textbooks and War: Multinational Perspectives on History Education, London: Palgrave Macmillan. 2018, S. 137-169.
  • Imke Rath: „Vergessen, Bedauern und Glorifizieren einer verlustreichen militärischen Operation: Multiperspektivische Einblicke in Schulbuchdarstellungen des Gallipolifeldzugs“. In: Christine Hatzky und Brigitte Reinwald (Hrsg.), Beyond Europe: The First World War in Global Perspective, (Dhau: Jahrbuch für außereuropäische Geschichte), St. Ingbert: Röhrig Universitätsverlag, 2018, S. 93-113.
  • Imke Rath: „Schulbuchforschung als Herausforderung für qualitative Methoden". In: Imke Rath (Hrsg.), Methoden und Theorien der Bildungsmedien- und Bildungsforschung: Ein Werkstattbericht von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern des Georg-Eckert-Instituts, Eckert. Dossiers 14 (2017), S. 4-16, http://repository.gei.de/handle/11428/233.
  • Imke Rath: Christliche Wissenssysteme und „Strategien des Übersetzens“ im Missionierungskontext: Die Darstellung der tagalischen Religion im 17. und 18. Jahrhundert, Frankfurt a. M.: Peter Lang, 2017.
  • Imke Rath: „Pedro Alejandro Paterno's La antigua civilización tagálog (1887): An Attempt to (Re)construct One's Own Religious Past“. In: Monika Arnez, Jürgen Sarnowsky (Hrsg.),  The Role of Religions in the European Perception of Insular and Mainland Southeast Asia: Travel Accounts of the 16th to the 21st Century, Cambridge: Cambridge Scholars Publishing. 2016, S. 227-238.
  • Imke Rath: „Von Geistern, die zu Hexen wurden: Transreligiöser Kulturkontakt mit dem Bösen in der spanisch-katholischen Mission auf den Philippinen“. In: Saeculum, 14 (2014) 1. S. 9-24.
  • Imke Rath: „Depicting Netherworlds or the Treatment of the Afterlife in a Colonial Contact Zone: The Paete Case”. In: Astrid Windus, Eberhard Crailsheim (Hrsg.), Image, Object, Performance: Mediality and Communication in Early Modern Contact Zones of Latin America and Asia. Müster: Waxmann. 2013, S. 173-196.
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