Historical Thinking With Digital Media.
Digitalen Schulbüchern wird gegenwärtig nachgesagt, dass sie „nicht mehr als digitalisierte PDFs“ oder „wenig innovativ“ für das digitale Lehren und Lernen seien. Damit verknüpft ist von Seiten der Bildungspolitik und Bildungspraxis der Wunsch, die Potenziale digitaler Bildungsmedien besser auszuschöpfen. Aktuell gibt es in Deutschland wenig wissenschaftliche Begleitforschung zur Verwendung von digitalen Schulbüchern. Die vorhandenen Studien teilen dabei drei Aspekte: In der Regel werden 1) naturwissenschaftliche Lehrwerke untersucht; wobei sich die Forschung 2) auf die Erfassung von Lernerfolg als messbarem Ergebnis konzentriert und die Studien dabei für gewöhnlich mit 3) (quasi)experimentellen Designs arbeiten. Es gibt kaum Forschung, die aus kultur- und gesellschaftswissenschaftlicher Perspektive die Wirkmacht von digitalen Lernmedien untersucht, dabei das prozesshafte der Entstehung von Lernerfolg im Blick hat und zudem qualitative und quantitative Verfahren zur Erhebung im Schulalltag kombiniert.
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Ziele
Ziel der Begleitforschung war einerseits einen Beitrag für Forschung zu digitalen Bildungsmedien im schulischen Kontext zu leisten. Die Forschungsfrage lautete: Welche historischen und/oder digitalen Kompetenzen werden durch die Verwendung eines digitalen bzw. analogen Geschichtsbuches gefördert? Andererseits verfolgte die Studie einen hands-on-approach, der Nutzerinnen und Nutzer in ihrer konkreten Bedarfssituation ‚abholte‘, bei der Verwendung begleitete und daraus Handlungsimplikationen für die zukünftige Produktion von digitalen Schulbüchern ableitete. Die Begleitforschung lieferte somit Antworten für die Bildungspraxis auf die Frage: Welche Tools des mBook fördern historische und digitale Kompetenzen und somit den individuell wahrgenommenen Lernerfolg der Schülerinnen und Schüler?
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Vorgehensweise
Das Projekt untersuchte wie das ‘mBook History’ in alltägliche schulische Praxis verwendet wird. Es interessierte sich dafür in wie weit digitale Schulbücher im Vergleich zum analogen Schulbücher historisches Denken und die Entwicklung digitale Kompetenzen unterstutzen.
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Publikationen
- Tribukait, Maren und Annekatrin Bock. "Impulse und Irritationen: Das transformative Potential eines digitalen Schulbuchs für den Geschichtsunterricht". Medienimpulse. 2022(1). (online verfügbar)
- Bock, A., & Macgilchrist, F. (2020). ‚Born digital‘-Schulbücher in der empirischen Forschung – Fragen, Forschungsdesign, erste Erkenntnisse. In: Florian Sochatzy und Marcus Ventzke (Hrsg.), Bildung digital gestalten. Eichstätt. (online verfügbar)
- Bock, A., & Macgilchrist, F. (2019). Digitale Schulbücher im Unterricht: Wissenschaftliche Begleitung der Verwendung des mBook Geschichte. Eckert.Dossiers.2/2019. (online verfügbar)