Eckert. Dossiers

Imke Rath, Robert Maier und Petro Kendzor (Hg.). Zivilgesellschaft in Zeiten militärischer Bedrohung:

Zivilgesellschaftliches Engagement und Reaktionen im Bildungssektor auf gewaltsame Konflikte im östlichen Europa sowie im überregionalen historischen Vergleich.

Eckert. Dossiers 6 (2019). urn:nbn:de:0220-2019-0078.

Zivilgesellschaften sind in Zeiten militärischer Konflikte besonderen Belastungen ausgesetzt. Soweit es sich um demokratische Strukturen handelt, die über eine gewisse Autonomie gegenüber dem Staat verfügen, geraten sie unter starken staatlichen Instrumentalisierungsdruck. Tendenzen der Radikalisierung und Polarisierung, des angefachten Patriotismus und des dichotomischen Freund-Feind-Denkens gefährden die demokratischen Errungenschaften. Andererseits ist der Staat im Kontext militärischer Konflikte entscheidend auf die Unterstützung durch zivilgesellschaftliches Engagement angewiesen, was gesellschaftlichen Akteuren Spielräume bietet und ihnen neue Felder und Chancen erschließt. Der vorliegende Band befasst sich mit der Reaktion von Zivilgesellschaft und Bildungssektor auf gewaltsame Konflikte im östlichen Europa und beleuchtet gesellschaftliches Engagement darüber hinaus in einem überregionalen historischen Vergleich.

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