Mitteilung

Eckert auf asiatischem Gipfel

Vom 1. bis 3. Juni fand auf der koreanischen Jeju-Insel das siebente Jeju Forum for Peace and Prosperity statt, das nicht zu Unrecht als „asiatisches Davos“ bezeichnet wird. Prominente Politiker der asiatischen und pazifischen Länder – unter ihnen der koreanische Premierminister Kim Hwang-sik – riefen auf diesem Forum zu mehr regionaler Kooperation und gegenseitigem Verständnis in einer Region auf, die sich zu einem Zentrum wirtschaftlichen Wachstums und politischer Stabilität in der Welt entwickelt hat. Die mehr als 2000 Teilnehmer aus Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft diskutierten in einer Vielzahl von Sitzungen Fragen der asiatischen Zusammenarbeit und Sicherheit, Klimawandel und nachhaltige Energietechnologie, Bildung und Kulturaustausch. Das Georg-Eckert-Institut war mit seinem stellvertretenden Direktor auf diesem Forum vertreten. In zwei Sektionen, die sich mit der Problematik befasste, wie regionale Identität durch historische Versöhnung und das Verständnis einer gemeinsamen ostasiatischen Geschichte befördert werden kann, referierte Prof. Dr. Eckhardt Fuchs über die europäischen Erfahrungen im Einigungsprozess seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges und strich die große Rolle heraus, die dabei gegenseitige Akzeptanz, historische Aussöhnung und die Verständigung über gemeinsame kulturelle Werte und Wurzeln regionaler Zugehörigkeit bildeten und noch bilden. Die Einladung des Eckert-Instituts zu diesem bedeutenden Forum unterstreicht die große Wertschätzung, die das GEI als kompetentes Referenz- und Beratungszentrum zu Fragen historischer Versöhnung in Asien erfährt. 


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