Zehn Jahre deutsch-israelische Schulbuchempfehlungen – Bilanz und Perspektiven
Das Leibniz-Institut für Bildungsmedien | Georg-Eckert-Institut lädt gemeinsam mit dem Auswärtigen Amt zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung ein:
Montag, 8. Dezember 2025, 16.00-19.30 Uhr
Veranstaltungsort: Weltsaal, Auswärtiges Amt, Werderscher Markt 1, 10117 Berlin
Im Jahr 2015 legte die Deutsch-Israelische Schulbuchkommission ihre Befunde und Empfehlungen vor, nachdem sie die Darstellung Israels in deutschen Geschichts-, Geographie- und Sozialkundeschulbüchern sowie das Deutschlandbild in israelischen Lehrwerken eingehend analysiert hatte. Die Ergebnisse waren eindeutig: Der Staat Israel war in deutschen Schulbüchern fast ausschließlich im Kontext des Nahostkonflikts präsent, die Darstellung teilweise unausgewogen und verzerrt. Geschichte und Gesellschaft der modernen Bundesrepublik kamen in israelischen Schulbüchern kaum vor. Die an Schulbuchverlage und die Bildungspolitik gerichteten Empfehlungen sollten hier Abhilfe schaffen.
10 Jahre nach ihrem Erscheinen stellt sich die Frage, welche Wirkung diese Empfehlungen auf das Israelbild in deutschen und auf das Deutschlandbild in israelischen Bildungsmedien hatten. Die Veranstaltung im Auswärtigen Amt am 8. Dezember wird hierzu einen ersten Überblick bieten sowie allgemein über die Tätigkeit der Schulbuchkommission informieren. Eine Podiumsdiskussion wird anschließend den Bogen zu der Frage schlagen, welchen Herausforderungen Schule und Bildung in Israel und in Deutschland nach dem 7. Oktober 2023 gegenüberstehen.