Sonstige Studien

Christodoulou, Eleni und Simona Szakács: Prävention von gewalttätigem Extremismus durch Bildung: Internationale und deutsche Ansätze

978-3-88304-310-4 urn:nbn:de:0220-2018-0089; Braunschweig: Georg-Eckert-Institut, 2018

Es ist viel die Rede davon, dass Menschen nicht als gewalttätige Extremisten geboren, sondern durch die Umstände dazu „gemacht“ werden. In diesen Diskussionen rückt auch die Rolle von (Schul-)Bildung bei der Prävention von gewalttätigem Extremismus zunehmend ins Bewusstsein. Dennoch gibt es bisher nur sehr wenige nationale und internationale Untersuchungen über die Prävention von gewalttätigem Extremismus durch Bildung (Prevention of violent extremism in education, PVE-E). Diese Studie schließt diese Lücke, indem sie erstens eine Einordnung und kritische Bestandsaufnahme der Diskurse und Praktiken vornimmt, die von zwölf zentralen, formal und informell in PVE-E engagierten internationalen Organisationen eingesetzt werden. Durch die Darstellung der unterschiedlichen Wahrnehmungen und des unterschiedlichen Umgangs mit der Thematik werden die Herangehensweisen der Organisationen in einer Weise vergleichbar gemacht, die die Stärken und Schwächen der verschiedenen Ansätze hervorhebt. Zweitens erfolgt erstmals eine systematische Analyse zu PVE-E in den Lehrplänen und Geschichts- und Sozialkundeschulbüchern aller deutschen Bundesländer. 87 Lehrplantexte und 137 Schulbücher für die Sekundarstufe 1 für verschiedene Schularten wurden zu den Themen „Extremismus“ und „Terrorismus“ untersucht Die Studie schließt drittens mit Empfehlungen für Bildungspolitikerinnen und -politiker sowie Lehrkräfte.

Volltext (PDF)


sroll-to-top