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3. September: „Die digitale Herausforderung an die Geschichte“ - Eröffnungstagung der „AG Digitale Geschichtswissenschaft“ am GEI

Welche Chancen und Herausforderungen birgt die Digitalisierung für die historische Forschung? Um die Potenziale der „Digital Humanities“ für die Geschichtswissenschaft zu vermessen, hat der Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands (VHD) im September 2012 die „Arbeitsgruppe Digitale Geschichtswissenschaft“ gegründet. Den Auftakt bildet eine Tagung am 3. September am Georg-Eckert-Institut.

Seit einigen Jahren verändern neue technologische Möglichkeiten die Arbeit von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern grundlegend – angefangen von den Recherchemöglichkeiten, der Verfügbarkeit von Daten und Quellen, über die Art und Weise, wie Forscher untereinander kommunizieren und zusammenarbeiten bis hin zu neuen Methoden und Forschungsfragen.

Auch die Rahmenbedingungen für die historische Forschung befinden sich in einem tiefgreifenden Wandel, bei dem viele Fragen und Weichenstellungen allerdings noch offen sind: Was bedeutet die Digitalisierung für wissenschaftliche Institutionen und für die Forschungsförderung? Wie werden sich die akademische Lehre und die Nachwuchsförderung verändern? Welcher Infrastrukturen und Werkzeuge werden sich die Historiker künftig bedienen?

Um diese und weitere Fragen zu diskutieren, veranstaltet die „AG Digitale Geschichtswissenschaft“ am 3. September 2013 am Georg-Eckert-Institut in Braunschweig eine Tagung unter dem Titel „Die digitale Herausforderung an die Geschichte. Forschungsinfrastrukturen und Geschichtswissenschaft.“ Dabei sollen Impulse für einen Dialog zwischen Vertretern der Geschichtswissenschaft und der Forschungsförderung sowie Chancen und Desiderate einer „Digital History“ ausgelotet werden. Sie beginnt mit einem Vortrag des VHD-Vorsitzenden Prof. Martin Schulze-Wessel, gefolgt von einer Vorstellung der AG durch ihre Sprecherin Prof. Simone Lässig und endet mit einer Podiumsdiskussion, an der Vertreter des Ministeriums für Bildung und Forschung, des Wissenschaftsrats, der universitären Infrastrukturen und Bibliotheken, der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der AG teilnehmen.

Die Arbeitsgemeinschaft für "Digitale Geschichtswissenschaft" im Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands e.V. wurde auf dem 49. Mainzer Historikertag im September 2012 gegründet. Zu den Gründungsmitgliedern gehören Historikerinnen und Historiker, die an Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen sowie in Bibliotheken, Archiven, Museen und Verlagen tätig sind. Die AG möchte daraufhin wirken, die Potenziale der Digital Humanities bzw. eHumanities für die Geschichtswissenschaft zu nutzen und sichtbar zu machen. Sie will den fachlichen Austausch, das universitäre Lehrangebot und den wissenschaftlichen Nachwuchs fördern und die Interessen dieses noch jungen Feldes innerhalb der Wissenschaftslandschaft sowie gegenüber Akteuren in Politik und Öffentlichkeit vertreten. Die AG versteht sich dabei nicht als Expertenzirkel, sondern möchte ein offenes Forum bilden, in dem die Herausforderungen digitaler Methoden und Angebote sowie ihre Potenziale innerhalb der Geschichtswissenschaft diskutiert werden.

Dem Vorstand gehören Simone Lässig (Sprecherin), Charlotte Schubert (stellv. Sprecherin), Rüdiger Hohls, Gregor Horstkemper, Thomas Meyer und Daniel Schlögl an.

Anmeldung unter: gw-digital(at)historikerverband.degw-digital(at)historikerverband.de

Weitere Information (sowie das vollständige Programm) finden Sie unter: http://www.historikerverband.de/arbeitsgruppen/ag-digitale-gw.html



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