Mitteilung

7. Januar: 40. Todestag von Georg Eckert

7. Januar: 40. Todestag von Georg Eckert

Vor 40 Jahren starb der Gründer und Namensgeber unseres Hauses – Georg Eckert. Nach wie vor lebt das Engagement des Braunschweiger Historikers in unserer heutigen Arbeit fort.  Bis heute fühlen wir uns seinen Ansätzen und Idealen verbunden. Georg Eckert (1912 – 1974) wirkte als Wissenschaftler, Bildungsreformer und kultur-politischer Akteur in den verschiedensten gesellschaftlichen Bereichen. Mit seinem herausragenden Engagement hat er einen wichtigen Beitrag zur Völkerverständigung und zu demokratischer Entwicklung im Nachkriegsdeutschland geleistet.

1912 geboren und geprägt durch die Erfahrungen des Zweiten Weltkrieges, machte Georg Eckert die Erziehung der jungen Generation zu Frieden und Demokratie zum Ausgangspunkt seines Wirkens. Um über das Medium Schulbuch Völkerverständigung und Toleranz zu fördern sowie Feindbilder abzubauen, gründete er ein „Institut für internationale Schulbuchverbesserung“. Ab 1952 übernahm er die Professur für Geschichtsdidaktik und engagierte sich für ein Bildungswesen im Zeichen von Frieden und Versöhnung – mit neuen Curricula und einer wissenschaftlichen Lehrerbildung. In Zusammenarbeit mit dem Europarat und der UNESCO stellte er Kontakte zu Wissenschaftlern, Lehrern und Schulbuchverlegern aus aller Welt her. Mit seinem bildungs- und kulturpolitischen Engagement hat der Braunschweiger Historiker und spätere Vorsitzende der Deut­schen UNESCO-Kommission einen bedeutenden Beitrag zur internationalen Völkerverständigung nach dem 2. Weltkrieg geleistet. Für sein Lebenswerk erhielt er zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen, darunter 1972 das Bundesverdienstkreuz. Georg Eckert verstarb am 7. Januar 1974 in Braunschweig. Das 1975 gegründete, nach ihm benannte Georg-Eckert-Institut für internationale Schulbuchforschung führt die Arbeit als Leibniz-Institut mit einer erweiterten Agenda in der Tradition seines Gründers fort.


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