Mitteilung

Das GEI auf der UNESCO-Konferenz in Rabat, 6.-9. Mai 2013

Das GEI auf der UNESCO-Konferenz in Rabat, 6.-9. Mai 2013

Wie schreibt man ein Schulbuch, das frei von Stereotypen ist? Dieser Frage gingen rund 40 Vertreter von Erziehungsministerien sowie Experten, Schulbuchautoren und Verleger zahlreicher Länder aus dem arabischen Raum, Afrika, Südasien und Südamerika auf einer dreitägigen Konferenz in Rabat/Marokko nach.

Die UNESCO hat dabei in Kooperation mit dem GEI ein „Training Tool“ für Schulbuchautoren entwickelt – eine Art „Werkzeugkoffer“, in dem theoretische, didaktische, methodische Hintergründe und praktische Hinweise zum Verfassen von Schulbüchern enthalten sind. Dieser soll Autoren befähigen, Schulbücher zu schreiben, die geschlechtsbezogene, religiöse und kulturelle Vielfalt repräsentieren.

In Rabat testeten zukünftige Nutzer diese drei Module, die den Kern des „Training Tool“ bilden. Dabei stand die Frage im Mittelpunkt, ob man sie in der Praxis und in unterschiedlichen sozialen und kulturellen Kontexten einsetzen kann. „Der Testlauf“ hat die Notwendigkeit eines solchen „Training Tools“ bekräftigt. Nun überarbeiten die Wissenschaftler die Module, die anschließend von der UNESCO veröffentlicht werden.

Das UNESCO-Projekt “Toolkit on revision/adaptation of curricula, school textbooks and other learning materials to remove cultural, religious and gender-biased stereotypes”, in dessen Rahmen der Workshop stattfindet, ist ein gemeinsames Projekt der UNESCO und des GEI, das von Saudi Arabien finanziert wird. Es ist Teil des von der Regierung initiierten „Abdullah Abdulaziz International Programme for Culture of Peace and Dialogue“.

Mit dem Projekt will die UNESCO ihre Mitgliedstaaten unterstützen, qualitativ hochwertige Schulbücher zu produzieren, die sich an internationalen Standards in Bezug auf Toleranz und interkulturellen Dialog orientieren.


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